Donnerstag, 3. November 2011

* Rezension * Nina Blazon - Der Bund der Wölfe

Der Bund der Wölfe - Nina Blazon

Broschiert: 206 Seiten 
Verlag: Sauerländer 
Originalsprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3794170395
Preis: 12,95€


Meine Bewertung: 8/9 Punkte









Den Aufprall spürte sie kaum. Mit einem Schaben glitt der Riegel zu.


Inhalt
Es ist Blankas erster Tag an der Europa-Schule, als sie die Leiche einer Frau nachts im Treppenhaus findet. Für das junge Mädchen steht schnell fest, dass es sich um einen Mord handeln muss, auch wenn die Polizei das anders sieht. Sie ist der Überzeugung, dass der „Geheimbund der Wölfe“ den es schon seit dem Mittelalter in der Stadt gibt, etwas damit zu tun hat.
Als Blanka den Jungen Niklas kennenlernt, gerät ihr Leben aus allen Fugen und die beiden werden immer tiefer in ein tödliches Geheimnis verwickelt, welches auf der Schule lastet.


Kritik
Was soll ich noch dazu sagen? Fünf Bücher habe ich nun von Blazon gelesen und jedes einzelne konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln. Ich frage mich immer wieder, wie diese Schriftstellerin es schafft in allen Genres einen Hit zu landen. „Der Bund der Wölfe“ ist eine kurzweilige Kriminalgeschichte rund um das Geheimnis des Geheimbundes der Stadt. Auch wenn ich Krimis eigentlich überhaupt nicht mag, konnte ich mich für die Geschichte um Blanka und Niklas begeistern.
Großartig etwas zur Geschichte möchte ich eigentlich gar nicht sagen, denn ich möchte euch nichts vorweg nehmen. Ich kann euch nur ans Herz legen dieses Buch zu lesen.
Blanka ist eine Protagonistin, mit der ich mich auf der Stelle identifizieren konnte. Sie hinterfragt sehr viele Dinge und traut nicht jedem sofort über den Weg. Ihre Neugier ist so groß, dass sie sich dadurch oftmals in Schwierigkeiten bringt und nicht an die Konsequenzen ihrer Taten denkt. Dennoch ist sie ein liebenswürdiger und offenherziger Charakter, der eigentlich nur einen Mord aufdecken möchte, um Klarheit zu schaffen.
Auf ihrem Weg lernt sie Niklas kennen, der, wie er sagt, auch viele Probleme mit den Wölfen hat. Sie sind ein aggressiver, gewalttätiger und unfreundlicher Bund, der alles daran versucht den Mitschülern das Leben schwer zu machen. Niklas besucht jedoch nicht wie Blanka die Europa-Schule, sondern die Universität im nahegelegenen Ort, wo er jedoch nicht vor den Machenschaften der Wölfe in Sicherheit ist.
Blanka und Niklas sind ein gutes Team und helfen einander wo sie nur können. Obwohl die beiden zeitweise ihre Differenzen haben, raffen sie sich auf um das Geheimnis zu lüften.
An dieser Stelle hat mir ein bisschen die Romanze gefehlt. Eigentlich gibt es kaum ein Buch, ohne eine zumindest oberflächliche Liebesgeschichte, doch im „Bund der Wölfe“ fehlt diese gänzlich. Schade eigentlich, denn gegen ein bisschen Romantik in Zeiten der Nöte habe ich nichts einzuwenden.
Doch dieser winzige Aspekt ist eigentlich schon alles, was mir negativ zu diesem Buch aufgefallen ist. Blazons Schreibstil ist wiedermal einzigartig und unverwechselbar und sie liefert uns in diesem Werk sehr viele gelungene Hintergrundinformationen zum Mittelalter, was ich persönlich sehr interessant fand.

Fazit
Ein gelungener Roman um das „Detektiven-Duo“ Blanka und Niklas. Lasst euch in die Gemäuer der Europa-Schule entführen und kommt hinter das Geheimnis der Wölfe! Absolut empfehlenswert!

3 Kommentare:

  1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  2. Das Buch stand ja nun überhaupt nicht auf meinen Zettel. Klingt aber nach typisch Blazon - einem guten Buch! :)

    "Schade eigentlich, denn gegen ein bisschen Romantik in Zeiten der Nöte habe ich nichts einzuwenden". Herrlich! Bei dem Satz musste ich echt schmunzeln. Ich denke, dass würde mir ähnlich gehen. Eine gelungene Kurzrezi und danke für den Tipp! Wenn ich mal wieder ein bisschen mehr Platz und Luft hab, kommt das Buch evtl. in den Einkaufkorb. :)

    LG Reni

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  3. Das Buch kann man wirklich sehr schnell lesen. 200 Seiten und dazu noch eine ziemlich große Schrift. Für Zwischendurch ist es also allemal geeignet :)
    Das mit der Romantik ist bei mir wirklich so ein Ding. Ich mag eigentlich keine Bücher, die keine kleine Liebesgeschichte haben. Natürlich muss es jetzt nicht total abgedroschen und kitschig sein, aber wenigstens ein kleiner überspringender Funke :D

    Jetzt muss ich mir nur noch überlegen welches Buch ich nächsten Monat für meine kleien "Blazon Challenge" lesen werde. Ich tendiere ja zu "Die Reise nach Yndalamor". Bei den Rezensionsexemplaren die ich noch lesen muss, kann ich dieses dünne Buch sicher mal dazwischenschieben :)

    LG

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