Donnerstag, 31. Mai 2012

* Ich lese * Julie Kagawa - Plötzlich Fee: Sommernacht



Endlich beginne auch ich damit die Reihe "Plötzlich Fee" zu lesen. Ich muss schon sagen, es hat auch lange genug gedauert und eigentlich habe ich auch nicht vor gehabt diese Bücher so schnell zu lesen.
Mein Plan war es eigentlich nach "Die Flucht" von Ally Condie gleich im Anschluss "Die Bestimmung" von Veronica Roth zu lesen, da ich durch meine Lese- und Bloggerpause vom Jahresanfang ein bisschen mit Rezensionsexemplaren hinterher hänge. Allerdings fand ich den zweiten Teil um Cassia und Ky sehr anstrengend und ich brauche jetzt eine kleine Pause von den Dystopien. Aus genau diesem Grund habe ich zu "Plötzlich Fee: Sommernacht" gegriffen. Es scheint mir so, als wäre das Buch eine locker-flockige Abwechslung. Endlich kann ich mal in das Reich der Feen eintauchen. Wenn ich so Recht überlege erinnere ich mich nicht daran jemals ein Feen-Buch gelesen zu haben, wobei mir Filme, wie "Kampf der Kobolde" (Eine Romeo und Julia Geschichte mit Kobolden und Feen) ziemlich gut gefallen.
Ich hoffe jedenfalls, dass ich an diesem Buch Gefallen finden werde und es mir nicht langweilig wird. Aber ich will auch nicht, dass es so gut ist, dass ich unbedingt den zweiten Teil sofort lesen muss. Ich habe im Moment nämlich kein Geld, welches ich in Bücher investieren könnte *schnief*
Morgen dürft ihr euch dann über meine Rezension zu "Die Flucht" freuen. Sonderlich gut wird sie allerdings nicht ausfallen, was ich sehr schade finde, so begeistert, wie ich von Teil 1 doch war. Aber ich möchte euch auch nicht zu viel vorwegnehmen. Lest die Rezension morgen einfach selbst!


Habt ihr schon alle die Reihe "Plötzlich Fee" gelesen? Wie findet ihr sie? Ein must-read oder eher mittelprächtig?

Mittwoch, 30. Mai 2012

* Rezension * Nicholas Sparks - Das Lächeln der Sterne

Das Lächeln der Sterne - Nicholas Sparks



Taschenbuch: 240 Seiten 
Verlag: Heyne Verlag
ISBN: 978-3453873377 
Originaltitel: Nights in Rodanthe
Preis: 7,95€ bei Amazon

Meine Bewertung: aufgerundete 6/9 Punkte





In den wenigen Tagen, die wir miteinander verbracht haben, habe ich in dir meinen Traum gefunden


Inhalt
Adrienne ist 60 Jahre alt, als der Ehemann ihrer Tochter Amanda stirbt. Amanda fällt in eine tiefe Trauer, aus der sie nicht herauszukommen scheint, vernachlässigt sich und ihre beiden Söhne.
Um ihrer Tochter aus dieser schwierigen Phase zu helfen, beschließt Adrienne ein Stück aus ihrer Vergangenheit preiszugeben. So erzählt sie das erste Mal ihrer Tochter die Geschichte von Paul Flanner.


Kritik
Ich habe es nach langer Zeit endlich geschafft „Das Lächeln der Sterne“ zu beenden und muss ehrlich sagen, dass ich diesem Buch sehr zwiegespalten gegenüberstehe. Ich habe schon einige Bücher von Nicholas Sparks gelesen und viele seiner Verfilmungen angeschaut. Bisher war ich eigentlich immer schlichtweg begeistert und hatte stets eine Packung Tempo-Taschentücher bereit.
Von „Das Lächeln der Sterne“ habe ich sehr viel erwartet, da ich fast nur Positives über das Buch und die dazugehörige Verfilmung gehört habe, doch aus irgendeinem mir unerklärlichen Grund, bin ich einfach nicht durchgehend begeistert. Diese kurzweilige Geschichte rund um Adrienne und Paul wurde auf gerade mal 230 Seiten erzählt und ich habe über eine Woche gebraucht (mit Unterbrechungen zwischendurch, als ich das Buch verlegt hatte) es überhaupt durchzulesen. Eine solche Lektüre habe ich für gewöhnlich nach zwei Stunden beendet, aber so nicht mit dieser.
Adrienne ist ein ausgesprochen sympathischer Charakter und ich habe diese Frau durchweg bewundert, für ihre Stärke und ihren Mut, trotz der Schicksalsschläge, die sie in ihrem Leben schon erlebt hat. Ich weiß nicht, ob ich in ihrer Situation voller Selbstsicherheit durchs Leben schreiten könnte. Sie erzählt ihrer Tochter Amanda ihre romantische Liebesgeschichte mit Paul Flanner, sodass man sich als Leser in der Tat so fühlt, als hätte man die beiden Liebenden hautnah erlebt, während sie sich kennengelernt haben und sich nach und nach immer näher kamen.
Paul Flanner ist ein in meinen Augen eher anstrengender Charakter gewesen. Er strahlt nicht diese Fröhlichkeit aus, wie Adrienne. Seine Stimmung ist meist eher ruhig und in sich gekehrt und es hat ein bisschen gedauert, ehe ich mit ihm wirklich warm geworden bin und ihn letztendlich auch in mein Herz geschlossen habe.
Was mir allerdings in diesem Buch nicht gepasst hat war die Art und Weise, wie die Liebesgeschichte der beiden dargestellt wurde. Adrienne und Paul haben sich in einer Pension kennengelernt und sich nach 24 Stunden so sehr in einander verliebt, dass sie füreinander gestorben wären. Das ist so unrealistisch und übertrieben, dass es in meinen Augen vor Kitsch nur so getrieft hat. Natürlich ist Nicholas Sparks dafür bekannt sehr herzzerreißende und kitschige Liebesgeschichten zu verfassen, aber für gewöhnlich werden diese so dargestellt, dass man die Liebe der Charaktere förmlich spüren kann und sich mit jeder geschriebenen Zeile ein kleines Stückchen mehr in sie verliebt.
Leider ist es dem Schriftsteller mit „Das Lächeln der Sterne“ nicht wirklich gelungen, mich mitten ins Herz zu treffen. Die Charaktere erhalten von mir zwar Sympathiepunkte, allerdings habe ich wirklich mehr erwartet. Schade, dass ich diese Geschichte als zu unrealistisch empfinde, da sie alles in allem sehr rührend und romantisch ist.
Meiner Meinung nach darf sich jeder Schriftsteller allerdings mal einen kleinen Misserfolg erlauben. Nicholas Sparks gehört zu einem meiner Lieblingsautoren, auch wenn seine Geschichten meist sehr kitschig und vorhersehbar sind. Mit „Das Lächeln der Sterne“ hat er sich an Kitsch aber leider Gottes selbst übertroffen.
Ich denke, wenn Nicholas Sparks zwischendurch ein bisschen was weggelassen hätte, dann wäre aus der Geschichte viel mehr geworden, als sie im Endeffekt zu bieten gehabt hat. Damit meine ich sehr viele unnötige Details, die dieses kurzweilige Leseerlebnis in die Länge gezogen haben wie einen durchgekauten Kaugummi. Statt diesen Details hätte ich mir eine etwas längere Kennenlernphase der beiden Hauptcharaktere gewünscht, sodass es einem als Leser leichter fällt, sich in die jeweilige Situation der beiden hineinzuversetzen.
Trotz der Schwächen bietet „Das Lächeln der Sterne“ ein kurzzeitiges Lesevergnügen, besonders an düsteren und verregneten Tagen. Als locker-leichte Sommerlektüre gibt es allerdings nichts her, da man beim Lesen eher in eine melancholische Stimmung verfällt.

Fazit
Ein eher mittelprächtiges Werk des wohl bekanntesten Liebesgeschichten Autors der Welt. Nicholas Sparks versucht die Botschaft über die magische Kraft der Liebe zu vermitteln, welche beim Lesen allerdings nicht wirklich ankommt. Echte Fans könnten eventuell dennoch Gefallen an der Geschichte um Adrienne und Paul finden. Wer sich allerdings bisher nicht an einen Roman des Autors versucht hat, sollte sich eher „Zeit im Wind“ oder „Wie ein einziger Tag“ zu Gemüte führen, denn das sind Sparks‘ wirkliche Meisterwerke!


Verfilmung
Im Jahre 2008 wurde das Buch unter dem gleichnamigen Titel verfilmt. In den Hauptrollen sind Diane Lane und Richard Gere zu sehen, welche ein grandioses Paar auf der Leinwand abgeben.

Montag, 28. Mai 2012

Mein erster kleiner Erfolg

Hallöchen Leute!
Vor einigen Monaten hat ein Kumpel von mir mich gefragt, ob ich ihm bei einem kleinen Filmprojekt helfen würde. Es ging um einen Wettbewerb, bei dem er teilgenommen hat. Das Thema war "Put a smile on your face" und die Aufgabe bestand darin einen 99 sekündigen Film zu diesem Thema zu drehen. Im Hintergrund sollte ein Off-Text gesprochen werden und da ich ja so ausgezeichnet schreiben kann *Eigenlob-Modus-Aus* hat er mich darum gebeten den Text zu schreiben.
Ich hatte mich also ein paar Tage lang hingesetzt und überlegt, was ich genau schreiben könnte. Nach einigen Recherchen und Textpassagen später war ich fertig und habe ihm den Text geschickt, welchen er in seinem Video verwendet hat.
Ich würde mich wirklich freuen, wenn ihr euch das Video angucken würdet und mir eure Meinung zu dem Text geben würdet :) Ein bisschen Kritik, ob positiv oder negativ tut jedem Menschen gut! Da das Video nicht bei youtube ist und ich es bisher nicht auf meinem pc habe, müsstet ihr auf den Link gehen. Das ist wirklich eine legale Seite und ihr bekommt auch keinen Virus davon :D
Ich hatte mich so gefreut, als ich bei etwa 1.45min meinen Namen "Santana Binder" bei "Text" gelesen habe im Abspann!
Viel Spaß beim Video!

DAS LÄCHELN UNSERER WELT! HIER GEHT ES ZUM VIDEO!!

Samstag, 26. Mai 2012

Mein neuer SuB

Da ich ja gerade dabei bin meinen Blog etwas auf Fordermann zu bringen, habe ich meine SuB-Seite mal etwas aktualisiert. Oh man, ich hätte nicht gedacht, dass in der letzten Zeit so viele neue Bücher darauf gelandet sind. Die ganzen E-books habe ich nichtmal dazugeschrieben (das meiste sind Klassiker).
Wie soll ich das nur schaffen diese ganzen Bücher zu lesen? Und es gibt so viele Bücher, die ich noch so gerne haben wollen würde. Ich war auch gestern erst bei der Bücherei und habe mir 4 neue Bücher ausgeliehen. Langsam frage ich mich, warum ich das überhaupt mache. Sollte ich nicht zuerst versuchen meinen SuB mal ein bisschen abzubauen? Ich bin außerdem der Meinung, dass ich die Hälfte der Bücher aussortieren sollte, da ich nicht denke, dass ich sie jemals überhaupt lesen würde.
Ihr könnt ja mal meinen SuB durchstöbern und vielleicht ist ja etwas für euch dabei. Aber natürlich würde ich nicht alle Bücher vertauschen, aber Angebote könnt ihr mir gerne machen :)
Außerdem könnt ihr mir sehr gerne ein paar Vorschläge machen, welche Bücher ich ganz schnell lesen sollte. Einige Bücher von meinem SuB habe ich schon gelesen, wie z.B. "Splitterherz" von Bettina Belitz. Da ich mich aber an absolut gar nichts aus diesem Buch erinnern kann, habe ich es dennoch dazugeschrieben, um es vielleicht irgendwann nochmal zu lesen.

Wie hoch ist denn euer SuB im Moment? Seid auch ihr schon lange über einer dreistelligen Zahl, so wie ich?

Super Neuigkeiten :)

Ich habe den Ausbildungsplatz als Buchhändlerin bei Thalia bekommen :) Es geht am 01.August los mit der Ausbildung. Ich freue mich sooooo super übertrieben doll, das glaubt ihr gar nicht. Wird sicher eine total tolle Ausbildung :D <3

Freitag, 25. Mai 2012

* Rezension * Jordi Sierra i Fabra - Liebe auf den ersten Blick


Liebe auf den ersten Blick - Jordi Sierra i Fabra


Gebundene Ausgabe:
255 Seiten 
Verlag: Bastei Lübbe (Baumhaus) 
ISBN-13: 978-3833901249 
Originaltitel: Historia de un segundo
Preis: 14,99€ bei Amazon

Meine Bewertung: 7/9 Punkte




Kann sich das Leben in einer einzigen Sekunde sammeln? Die Antwort ist ja. […] Die Liebe, die reine Liebe, braucht nicht mehr. Wenn ihr sie findet, bewahrt diese eine Sekunde, die euch für immer ausfüllen wird, in euch auf.



Inhalt
Ein einziger Blick genügt Elena und Eliseo, um sich unsterblich ineinander zu verlieben. Sie ist ein Mädchen aus gutem Hause und er ein verwaister Junge, der unter den Fittichen des strengen Doktors steht, für den Eliseo wie ein Sklave arbeiten muss. Einzig die verstohlenen Blicke von Elena lassen sein Herz aufblühen. Die beiden beginnen sich heimliche Botschaften zu schreiben – der einzige Weg sich nahe und doch so weit voneinander entfernt zu sein. Beide wissen, dass ihre Liebe füreinander keine Zukunft haben kann und doch versuchen sie sich an die Sonntage, an denen sie sich in der Messe im Dorf sehen, zu klammern, da dies alles ist, was ihnen bleibt.


Kritik
Am Anfang der Geschichte ist Eliseo ein 16-jähriger Junge, dessen Leben aus nichts weiter, als der Arbeit beim Doktor besteht. Seine Eltern sind früh gestorben und so hat der Doktor sich seiner angenommen, um einen Gehilfen zu haben. Was als „Gehilfe des Doktors“ gepriesen wird, ist allerdings eher eine Sklavenarbeit, für die der Junge nichts weiter bekommt als ab und zu etwas zu Essen und einen Sack Stroh, auf welchem er schlafen kann. Tagein, tagaus schuftet Eliseo und scheint seinem Meister doch nichts recht zu machen. Für die kleinsten Fehler wird er bestraft und ausgepeitscht.
Sein Leben ändert sich schlagartig, als er das junge Mädchen Elena Monteagudos zum ersten Mal sieht. Beide haben sich verstohlen angeschaut und so hat ihre unschuldige Liebesgeschichte begonnen.
Elena ist ein wunderschönes Mädchen, welches öfter mit einem Engel verglichen wird. Sie ist mit ihrer Familie für eine Kur in das Dorf gekommen und hat mit ihrer Schönheit alle Einwohner sofort verzaubert. Sie ist elegant und gebildet, so wie es sich für ein Mädchen ihres Standes gehört. Äußerlich scheint es ihr an nichts zu fehlen, doch innerlich sehnt sich nach nichts weiter als der Liebe, die sie in Eliseo gefunden hat.
Auch Eliseo würde am liebsten jeder Sekunde seines restlichen Lebens damit verbringen Elena anzuschauen, oder gar ein Wort mit ihr zu wechseln, doch ihnen bleibt nichts weiter, als ihre versteckten Botschaften zu schreiben und sich so ihre Gefühle zu offenbaren.

Auch wenn es sich bei „Liebe auf den ersten Blick“ um eine sehr kurzweilige Liebesgeschichte zweier junger Menschen handelt, für die es keine Zukunft zu geben scheint, hat mich die Geschichte doch sehr fasziniert und berührt. Ich kann und will es mir gar nicht vorstellen, wie es ist in einer Welt zu leben, in der man einfach nicht mit dem Menschen, den man über alles liebt, zusammen sein kann, da sie aus zwei verschiedenen Welten stammen.
Elena und Eliseo ist es nicht vergönnt miteinander zu sprechen und die Liebe, die sie füreinander empfinden auch wirklich auszuleben, was sehr traurig ist. Doch denkt man zunächst, dass es sich bei deren Geschichte um eine sehr vorhersehbare handelt, wird man (bzw. war das bei mir so) doch etwas überrascht.
Beide Charaktere sind mir schnell ans Herz gewachsen und ich habe auf jeder einzelnen Seite mit ihnen gefühlt und ihren Schmerz gespürt. Auch die Nebencharaktere, besonders Eliseo‘s guter Freund Senor Florencio, haben überzeugt. Der Lehrer hat dem jungen Waisen dabei geholfen die Botschaften an Elena zu schreiben, da es Eliseo nicht vergönnt war in die Schule zu gehen. Die Wortwahl, welche der Lehrer in diesen Botschaften verwendet ist so wunderschön und es wäre ein Traum, wenn solche Briefe heute noch geschrieben werden würden – aber es herrscht ja heutzutage leider eher die Kommunikation über das World Wide Web.
Der wohl einzige negative Aspekt an dieser seichten Lektüre ist der, dass die Spannung einfach fehlt. Es gibt einige kleinere unerwartete Wendungen, doch es handelt sich trotz allem nicht um ein Buch, das man unbedingt lesen muss, ohne es auch nur eine einzige Sekunde lang aus der Hand legen zu können.
Besonders schön ist auch die Aufmachung des Buches, da es geschmückt mit vielen kleinen Illustrationen ist, welche die Handlung nochmal unterstreichen.
Der Titel ist sehr geschickt gewählt, da Elena ihre Botschaften an Eliseo auf Seiten eines Buches versteckt, das den gleichen Titel trägt.

Fazit
Eine zuckersüße Geschichte um die unschuldige Liebe zweier Menschen, die wissen, dass sie sich niemals so nahe sein können, wie sie möchten. Wer für einige Stunden in die Welt von Elena und Eliseo eintauchen möchte, um zu fühlen, was sie fühlen, der sollte sich dieses Buch auf keinen Fall entgehen lassen.
Wer allerdings auf der Suche nach anspruchsvoller Lektüre ist, ist bei „Liebe auf den ersten Blick“ an der falschen Adresse.



Mein Dank gilt dem Baumhaus Verlag (Bastei Lübbe), der mir freundlicherweise dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat!

Mittwoch, 23. Mai 2012

* Bericht * Mein Tag bei Thalia

Wie ich versprochen habe, kommt nun mein kleiner aber feiner Bericht zu meinem Probearbeitstag bei einer Thalia Filiale in Berlin.
Vor einiger Zeit habe ich angefangen Bewerbungen für eine Ausbildung zu schreiben. Ich habe mich als Medienkauffrau für Digital und Print beworben und als Buchhändlerin. Einige Vorstellungsgespräche später kam endlich die Post von Thalia, dass sie mich gerne zu einem Vorstellungsgespräch einladen würden, das eine Stunde dauern würde. Ich hatte eine kleine Hausaufgabe bekommen: Eine Kurzpräsentation über mich und darüber, wie ich mir eine Thalia Filiale in 5 Jahren vorstellen würde. Kein leichten Kaliber, aber ich habe mich zusammengerissen und mich sofort an die Arbeit gesetzt, bis ich zufrieden war. Was genau ich erzählt habe, weiß ich gar nicht mehr so genau, aber es lief ganz gut.
Beim Vorstellungsgespräch angekommen war ich wirklich sehr nervös. Ich hatte mich zwar ausreichend vorbereitet und wusste alles über die Entstehungsgeschichte der Buchkette, doch man kann ja nie so genau wissen, was einen im Endeffekt erwartet. Es waren vier Leute anwesend, die allesamt sehr freundlich und sympathisch waren, sodass mein mulmiges Gefühl im Magen schnell wieder weg war.
Ich habe damit begonnen, meinen kurzen Vortrag zu halten und schon war die Nervosität wieder da. Wenn ich nervös bin rede ich außerordentlich schnell, aber gottseidank konnte man mir noch folgen. Danach habe ich wieder Platz genommen und zahlreiche Fragen beantworten müssen. Aber schnell wurde ich etwas lockerer, habe viel gelacht und habe mich einfach nur wohl gefühlt. Die Fragen konnte ich allesamt gut beantworten und nach einer Stunde habe ich mit einem guten Gefühl den Raum verlassen. Man sagte mir, dass es eine Woche dauern würde, bis sie sich melden würden.
Von den zahlreichen Bewerbern wurden etwa 25 zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen und die Hälfte von ihnen wurde sofort aussortiert und die übrigen zu einem Probetag eingeladen.
Nun hieß es Zähne zusammenbeißen und abwarten. Ein Glück war das die Zeit meiner Abiturprüfungen, sodass ich mich auf andere Dinge konzentrieren konnte und die Zeit auch relativ schnell verging.
Am darauffolgenden Mittwoch habe ich meine schriftliche Abiturprüfung in Deutsch geschrieben und als ich den Prüfungsraum verlassen hatte und auf mein Handy geschaut habe, hatte ich einen verpassten Anruf einer mir unbekannten Nummer. Ich habe zurückgerufen, doch keiner ging ran. Später am Tag habe ich es nochmal versucht und es war Thalia. Mit Freuden hat eine Dame mir gesagt, dass ich bei der Vorstellungsrunde sehr, sehr positiv aufgefallen bin und sie mir daher die Chance auf einen Probearbeitstag in einer mir zugeordneten Thalia-Filiale geben würden. Ich sollte in der Filiale anrufen und mir einen Termin geben lassen, was ich sofort getan habe.
Vor mittlerweile 10 Tagen hatte ich dann auch meinen wundervollen Arbeitstag. Um 9h morgens musste ich in dem Laden sein, der knapp 1,5 Stunden von mir zu Hause entfernt liegt. Es war für mich sehr anstrengend, so früh aufstehen zu müssen, da ich seit März keine Schule mehr habe und eigentlich fast immer bis zum frühen Nachmittag geschlafen habe. Aber ich habe mich dazu aufgerappelt, um an meinem ersten Tag pünktlich zu sein.
Kaum angekommen, wurde mir auch schon der Laden gezeigt und ich habe mir alles genauestens eingeprägt um jegliche Fehler am Tag zu vermeiden.
Als der Laden um 10h geöffnet hatte, ging es auch schon gleich los für mich. Ich habe gelernt wie man Remissionen macht. Das heißt so viel, wie alles, was sich nicht verkaufen lässt, an den Verlag oder die Lagerhalle, die einem die Sachen geliefert hat, zurückzuschicken. Aber man darf nicht unbedingt alle Exemplare zurückschicken, sondern nur eine bestimmte Anzahl. Ich habe mich um die DVD Remissionen gekümmert, also musste ich dann alle DVDS, die man zurückschicken darf, erst mal suchen und ich sage euch – das war ein Akt! Die waren wirklich überall verstreut im Laden und ich habe eine ziemlich lange Zeit gebraucht, um sie zu finden. Einige habe ich leider nie gefunden und auch die anderen Mitarbeiter konnten mir da nicht wirklich weiterhelfen.
Als ich dann endlich fertig war, wurde mir ein wenig gezeigt, wie ich Bestellungen im Computer eingebe. Das war anfangs ein wenig kompliziert, doch ich denke, dass ich mich relativ schnell in das Programm eingefunden habe.
So war der halbe Tag auch schon vorüber und ich hatte eine einstündige Pause, in der ich mir die Passagen, in denen der Laden ist, angeschaut und zu Mittag gegessen habe.  Relativ schnell bin ich allerdings schon wieder zu Thalia zurückgegangen und habe meine restliche Pause mit den Kollegen verbracht, die allesamt sehr sehr freundlich waren und mir all meine Fragen beantwortet haben.
Viel Zeit zum Verschnaufen gab es allerdings nicht, denn schon wartete die nächste Aufgabe auf mich. Die Chefin wollte meine Kreativität was das Dekorieren betrifft auf die Probe stellen. Das war wohl der Punkt, vor dem ich am meisten Angst hatte. Ich schaffe es ja nicht mal mein eigenes Zimmer in einem halbwegs aufgeräumten Zustand zu lassen also wie sollte ich es bloß schaffen einen Buchladen ordentlich zu dekorieren? Aber meine Skepsis ließ ich mir natürlich nicht anmerken und habe einfach mein Bestes gegeben.
Ich wurde zu einem Tisch geführt und mir wurde alles genauestens erklärt. Ich sollte alle Bücher und Dekoartikel vom Tisch herunternehmen und alles neu gestalten. So schwierig konnte das doch kaum sein, oder? Langsam fing ich also damit an, alles vom Tisch auf eine Ablage zu stellen. Erst dabei fiel mir auf, wie viele Bücher da eigentlich drauf waren. Viel zu viele Bücher für den kleinen Tisch!!! Wie hatten die da nur alle raufgepasst? Ich habe mir ziemlich viel Zeit gelassen, alles rumgeschoben und hundertmal umgeräumt, bis endlich alles seinen Platz gefunden hat und meiner Auffassung nach halbwegs ordentlich auf dem Tisch platziert wurde.
Dann hieß es „Die Stunde der Wahrheit“: Ich musste der Chefin Bericht erstatten und ihr meinen neu dekorierten Tisch zeigen. Man hatte ich Angst, dass es ihr nicht gefallen würde und sie gleich einen schlechten Eindruck von mir bekommen würde. Dabei wollte ich nichts weiter, als in meiner Arbeit zu glänzen. Langsamen Schrittes gingen wir also zu „meinem“  Tisch. Sie lief einmal herum und hat ihr genau inspiziert. Danach schaute sie mich an und sagte mir, wir toll ich das gemacht hatte. Sie war wirklich sehr begeistert von mir und meinte ich habe sehr viel Platz auf dem Tisch geschaffen, der vorher nicht da war. Ich war so stolz auf mich haha. Ich hatte also auch die schwierigste Aufgabe mit Bravour gemeistert.
In der Zwischenzeit hatte ich mich immer wieder mit Kunden unterhalten. Ich hatte nämlich am Anfang des Tages mein eigenes Schild bekommen, auf welchem stand „Auszubildende“. Ich hatte den Platz zwar noch nicht sicher, aber dennoch habe ich über dieses Schild gestrahlt – es passt zu mir wie die Faust aufs Auge! So habe ich an meinem Probearbeitstag auch schon einige Kunden beraten und Bücher verkauft. Eine junge Dame wollte für ihre 15-jährige Schwester ein englisches Buch holen, welches sehr spannend ist. Ich bin mit der Kundin zunächst zu unserem Regal der englischen Bücher gegangen und habe ein bisschen geschaut, was wir so da haben. Ich hatte dort aber nichts Passendes gefunden. Doch dann habe ich mein Köpfchen noch ein wenig angestrengt und dann ist mir eingefallen, dass gerade erst an dem Tag ein „Tribute von Panem“-Tisch aufgestellt wurde. Ich habe der Dame also ein bisschen was über das Buch erzählt und prompt hat sie es auch schon gekauft. Das war mein erster Verkauf an dem Tag und ein weiterer folgte auch schon kurze Zeit später. Aber ehrlich gesagt wusste ich da nicht mal genau, was ich dem Mann eigentlich verkauft habe, da Krimis nicht wirklich meine Richtung sind. Doch ich stand vor dem Regal und er hat mich angesprochen, dass seine Oma einen Krimi möchte, der in Berlin spielt. Also habe ich ihm eine Buchreihe gezeigt gehabt, die gerade erst reingekommen war. Es war ihm scheinbar egal, dass ich keine Ahnung hatte, worum es geht in dem Buch (ich weiß nicht mal mehr Titel oder Autor :D ), es hat es trotzdem gekauft.
Als mein Tag sich dem Ende zu geneigt hat gegen 16Uhr, hat mich die Chefin in ihr Büro bestellt. Dort hat sie mich ein bisschen zu meiner Peron ausgefragt und hat mich gefragt, ob es mir denn gefallen hat und ich mir auch wirklich vorstellen könnte in Zukunft dort meine Ausbildung zu absolvieren.  Natürlich habe ich „ja“ gesagt. Dann hat sie mir eine kurze Rückmeldung gegeben und meinte, dass ich wirklich alles ausgezeichnet gemeistert habe und auch alle Kollegen sehr von mir angetan waren und meinten, wie gut ich doch bin. Vor allem fand sie es sehr gut, dass ich immer mit den Kunden mitgegangen bin und ihnen gezeigt habe, wo sie welche Bücher finden und sie schon am Probearbeitstag so gut beraten habe.  Die Entscheidung, ob ich die Ausbildung kriege, oder nicht, liegt allerdings nicht in der Hand der einzelnen Filialleiter, sondern beim Leiter des jeweiligen Bundeslandes, für mich also Berlin. Natürlich hat sie eine ausgesprochen gute Empfehlung für mich abgegeben, doch nun heißt es erst mal warten, bis sich wer bei mir meldet und mir hoffentlich meine Zusage gibt!
Der einzige kleine Nachteil liegt darin, dass die Berufsschule nicht in Berlin liegt, sondern in Frankfurt am Main. Der Vorteil ist aber, dass ich während der drei Ausbildungsjahre nur zweimal zur Berufsschule muss, für jeweils zehn Wochen. Ich müsste für den Aufenthalt und die Anreise nach Frankfurt auch absolut nichts bezahlen. Wir würden mit allen Auszubildenden aus Deutschland zeitgleich in der Berufsschule sein, die eher einer riesigen amerikanischen Universität gleicht. Es gibt einen gigantischen Campus mit dem wohl schönsten Garten, den ich jemals gesehen haben werde. Wir haben unsere Zimmer und Zugang zum Internet, also kann ich mit meinen Freunden in Berlin trotzdem kommunizieren. Es wäre halt total schön mit Tausenden jungen Menschen von überall in Deutschland für 2,5 Monate zusammenzuleben, die vor allem alle dasselbe Hobby haben. Ich stelle mir das eigentlich total faszinierend vor. Außerdem denke ich, da die Ausbildung in einer Buchhandlung stattfindet, werden die sich im Zeitplan schon ein bisschen was gedacht haben, so dass ich denke, dass die Berufsschule ist, wenn auch die Frankfurter Buchmesse ist und wir mit Sicherheit einen Ausflug dorthin machen würden. Mir wurde auch gesagt, dass sich auch die Azubis aus Berlin regelmäßig zu Ausflügen und Besuchen von Veranstaltungen treffen, alles organisiert von Thalia. Zum Beispiel halt Buchmessen, Autorenlesungen und Besichtigungen von Verlagen.

Jetzt heißt es Daumen drücken, dass ich den Ausbildungsplatz erhalte und es schon ganz bald losgeht. Ich würde mich auf jeden Fall total darüber freuen, denn alles in allem klingt das gesamte Ausbildungsprogramm total super. Ich liebe es einfach praktisch zu arbeiten und nette Menschen kennenzulernen, die ähnliche Interessen haben. Hofft für mich mit, dass es klappt. Sobald eine Zu- oder Absage kommt, sage ich euch sofort Bescheid!

Und hier noch ein toller Link, um ein bisschen "Werbung" für meinen eventuell zukünftigen Arbeitgeber zu machen :P

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Dienstag, 22. Mai 2012

Meine Neuzugänge

Shelena Shorts - Zeitenlos: Der Anfang
Sophie ist gerade mit ihrer Mutter nach Kalifornien gezogen und eigentlich ganz zufrieden mit ihrem Leben. Doch dann rammt sie beim Ausparken das Auto eines Jungen, der unglaublich charmant und gut aussehend ist. Sophie kann nicht aufhören, an ihn zu denken, aber als sie Weston wiedersieht, merkt sie schnell, dass er etwas vor ihr verbirgt. Warum lebt er allein in einem riesigen Haus? Woher hat er all seinen Reichtum? Und was sind das für Forschungen, die er in seinem Labor durchführt? Die Wahrheit ist so unfassbar, dass Sophie sie zuerst gar nicht glauben kann.


Jordi Sierra i Fabra - Liebe auf den ersten Blick
Spanien im 19. Jahrhundert. In einem Dorf treffen zwei junge Menschen aufeinander, die aus Welten stammen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Eliseo, ein Waisenjunge, der nicht lesen und schreiben kann, und Elena, Tochter aus gutem Hause. Die beiden sehen sich nur eine Sekunde in die Augen und es ist um sie geschehen. Kann diese unmögliche Liebe eine Zukunft haben?



Dermot Bolger - Wo die verlorenen Seelen wohnen
Joey ist neu an seiner Schule - doch in dem allseits beliebten Shane findet er schnell einen besten Freund. Seine Mitschülerin Geraldine aber warnt Joey: Shane hätte sich mit dem Bösen eingelassen und Joey solle sich besser von ihm fernhalten. Und tatsächlich geschehen immer merkwürdigere Dinge, wenn die beiden Freunde zusammen sind. Joey möchte herausfinden, was für ein Geheimnis Shane verbirgt - und macht im Keller eines heruntergekommenen Hauses eine furchtbare Entdeckung.
    



Jim C.Hines - Die fiese Meerjungfrau
Wer kennt sie nicht, die Geschichte von der Meerjungfrau? Sie verliebte sich in einen Menschenprinzen und wollte um jeden Preis mit ihm zusammensein. Sie opferte ihre Stimme, verließ das Meer und wurde ein Mensch. Doch der Prinz verliebte sich in eine andere. Der Geschichte zufolge gab die Meerjungfrau ihr Leben hin, damit der Prinz glücklich werden konnte. Doch diese Geschichte stimmt nicht. Die drei Prinzessinnen Danielle, Talia und Schnee kennen die ungeschminkte Wahrheit. Sie waren dabei, und ihre Geschichte erzählt nicht von unerwiderter Liebe und nobler Selbstaufgabe. Sie handelt von Wahnsinn, Grausamkeit und Magie.




Und was haltet ihr von meinen Neuzugängen, die heute in einem wundervollen Paket zu mir gebracht wurden? Ich freue mich jedenfalls auf alle Bücher gleichermaßen. Ist vielleicht für euch auch etwas dabei?



Freitag, 18. Mai 2012

Ein Lebenszeichen...

Hallo liebe Bloggerwelt!

Endlich ist es da – das Lebenszeichen von mir. Ich kann mich nur wirklich dafür entschuldigen, dass ich die letzten Monate wie vom Erdboden verschluckt war. Ich hatte mich so auf diverse Änderungen für meinen Blog gefreut, die ich bisher leider nicht umsetzen konnte. Ich hab niemals gedacht, dass mich meine Abiturprüfungen und das letzte Semester so einspannen würden. Ich bin ehrlich gesagt nicht mal dazu gekommen auch nur ein einziges Buch zu lesen. So hänge ich immernoch an „Die Flucht“ und „Die Bestimmung“. Mal sehen, ob ich den Anschluss überhaupt finde.
Nur weil es keine Beiträge oder Kommentare von mir gab, heißt es nicht, dass ich nicht trotzdem ein wenig unter euch Bloggern rumgespukt bin. Ab und zu bin ich denn doch dazu gekommen eure Beiträge zu lesen und ich habe mich sehr über die vielen Anregungen zu tollen Büchern gefreut.
Jedenfalls werde ich meinen Blog nun versuchen etwas auf zu rollen. Ich werde aber lieber nicht versprechen, was ich alles machen werde, da ich nicht weiß, ob ich meine Versprechen dann auch einhalten kann. Aber ich versuche nicht ganz in Vergessenheit zu geraten. Ich habe damit angefangen ein kleines bisschen die Farbe von meinem Blog zu ändern. Ist aber noch nicht fertig. Ich sehe auf vielen Blogs, dass oben immer so süße kleine Bilder eingefügt wurden. Bis ich allerdings in Erfahrung gebracht habe, wie das funktioniert, wird es sicherlich noch eine Weile dauern. Also nicht wundern, wenn Sannys Passion for Reading in nächster Zeit öfter mal einen Tapetenwechsel erhält.
Es ist echt ärgerlich, dass ich so lange nichts hab von mir hören lassen, denn ich habe euch wirklich sehr viel zu erzählen zu meinen Abiprüfungen, meinen Vorstellungsgesprächen und meinem Probetag bei Thalia, wo ich mich für einen Ausbildungsplatz beworben hatte. Aber das Vorstellungsgespräch und der Probearbeitstag war so kompliziert, dass ich euch das alles lieber in den nächsten Tagen mal in einem extra Post erzähle. Aber eines kann ich vorweg nehmen: Es war wirklich super!

Zu meinen Prüfungen kann ich eigentlich eher weniger sagen, außer vielleicht meine Prüfungsfächer und so. Ich weiß ja nicht, wie das in anderen Bundesländern funktioniert, aber wir in Berlin haben ein System, wo die Abschlussprüfungen aus fünf Teilen bestehen: Unsere beiden Leistungskurse (Die mit fünf Stunden pro Woche unterrichtet wurden), einem weiteren schriftlichen Prüfungsteil, einem mündlichen Prüfungsfach und die sogenannte 5.Prüfungskomponente (man kann sich zwischen einer umfangreichen schriftlichen Arbeit und einer Präsentation entscheiden).
Als Leistungskurse hatte ich Deutsch und Englisch. Ich hätte anfangs niemals gedacht, wie kompliziert Deutsch eigentlich sein kann. Mit Englisch habe ich glücklicherweise eher weniger Probleme, da ich ja mit der englischen Sprache aufgewachsen bin. In den Prüfungen konnten wir uns für eine von 4 vorgegebenen Aufgaben entscheiden. In Deutsch habe ich einen Gedichtsvergleich genommen zwischen einem Goethe-Gedicht und einem Gedicht der Moderne. Im Nachhinein hätte ich mich doch lieber für eine Sachtextanalyse entscheiden sollen, aber man ist hinterher bekanntlich immer schlauer. Die Prüfungen in den Leistungskursen gehen 270 Minuten, wovon ich allerdings die meiste Zeit gefrühstückt habe haha.
Mein weiteres schriftliches Prüfungsfach war Erdkunde. Ich werde meinen Lehrer auf ewig dafür hassen, dass er uns gesagt hat, dass wir uns für die Prüfung intensiv auf Indien vorbereiten sollen. Eine Woche lang habe ich alles über Indien auswendig gelernt, was es zum Lernen gab. Ich war topfit und wusste, dass ich diese Prüfung mit links meistern würde. Kaum hatte ich die Prüfungsaufgabe bekommen, blieb mir jedoch der Atem weg. Ich vermisste meine Aufgaben zu Indien. Unser Lehrer hatte uns ziemlich reingelegt, denn es kam absolut nichts zu Indien ran, sondern ausschließlich Thailand. Glücklicherweise bekommt man in Erdkunde immer sehr viele Materialien, Texte, Statistiken und einen Atlas, aus welchen man sich ziemlich viele Informationen erarbeiten kann. Würde es all dies nicht geben, dann wäre ich vermutlich untergegangen.
Mein mündliches Prüfungsfach war das, auf welches ich mich am meisten gefreut hatte: Mathematik. Viele werden mich für verrückt halten mich in Mathe im Abitur prüfen zu lassen, aber ich bin super gut in Mathe. Früher war ich grottig, aber seit ich diesen super Lehrer habe, verstehe ich alles. Die Prüfung war auch sehr einfach. Wir haben zwei Aufgaben zu zwei verschiedenen Semestern erhalten und hatten 20 Minuten Zeit diese zu rechnen und uns darauf vorzubereiten. Danach wurden wir in den Prüfungsraum gebracht und mussten unsere Ergebnisse an der Tafel präsentieren und erläutern wieso wir welche Aufgabe wie gerechnet haben. Am Anfang hatte ich echt Bammel, da ich einen dummen Fehler in meiner Rechnung hatte und meine Ergebnisse daher falsch waren, aber Gott sei Dank ist mir mein Fehler während der Präsentation aufgefallen, sodass das nicht weiter schlimm war. Die Prüfer schienen davon eher begeistert zu sein. Ich konnte auch alle Zusatzfragen sehr gut beantworten. Ich habe in der Prüfung eigentlich das Beste Gefühl und hoffe wirklich stark auf eine 1.
Wobei meine 5.PK auch gut lief. Ich habe eine Präsentation zum Thema „Taekwondo – Ist der Weg vom traditionellen zum wettkampforientierten der richtige?“ in den Fächern Sport und Geschichte gehalten. Ich habe mich ziemlich zum Affen gemacht, in dem ich bei meinem Vortrag einen Dobok (Taekwondo-Anzug) anhatte, einige Techniken vorgemacht und mich zuletzt affig vorbeugt habe. Meine Lehrer fanden das zwar sehr amüsant, ich habe mich allerdings in Grund und Boden geschämt. Ich war nämlich an beiden Prüfungstagen eine der einzigen, die sich ihrem Thema entsprechend angezogen hatten. Ich dachte, dass man das machen sollte, aber dem war anscheinend nicht so. Jetzt weiß ich nicht so Recht, ob das gut ankommt oder nicht. Außerdem haben mir die Lehrer nach meinem Vortrag richtig seltsame Fragen gestellt – so spirituelles, geistliches Zeug. Mein Gefühl sagt mir, dass es ganz in Ordnung war, aber ich bin da nicht allzu optimistisch.
Jetzt habe ich euch hier doch mit meinen Prüfungen genervt :D Es bleibt mir eigentlich nichts weiter übrig, als auf die Ergebnisse zu warten, welche ich am 01.Juni bekomme. Dann habe ich noch das Wochenende Zeit mich zu entscheiden, ob ich eine Nachprüfung machen möchte, oder nicht. Meine Lehrerin meinte, dass es bei mir vermutlich besser sein würde. Nicht weil ich schlecht bin oder so, sondern weil sie meinte, dass ich wohl genau zwischen 1,9 und 2,0 stehe und 1,9 sieht nun mal um einiges besser aus. Aber mal gucken, vielleicht konnte ich mit meiner letzten Prüfung (die mündliche Prüfung) noch etwas retten!

So, ich hoffe jedenfalls, dass ihr euch ein kleines bisschen darüber freut, dass ich wieder da bin. Wie oben erwähnt kommt bald ein Beitrag über Thalia und auch bald wieder Rezensionen und das Übliche. Ich möchte meinen Blog allerdings erstmal wieder auf Vordermann bringen, also Wunschliste, SuB usw. auf den neuesten Stand bringen. Danach kann es hier wieder voll rund gehen und ich hoffe sehr, dass ihr alle wieder mit am Start sein werdet!