Samstag, 5. November 2011

* Rezension * Kami Garcia & Margaret Stohl - Seventeen Moons: Eine unheilvolle Liebe


Seventeen Moons - Kami Garcia & Margaret Stohl

 
Gebundene Ausgabe: 512 Seiten 
Verlag: cbj 
Originaltitel: Beautiful Darknes
ISBN-13: 978-3570138298
Preis: 18,99€

Meine Bewertung: 7/9 Punkte






Die Augen eines jeden Inkubus und eines jeden Casters in der Höhle waren jetzt auf uns gerichtet. Gefletschte Zähne und blitzende gelbe und schwarze Augen bedrohten uns.
Wir waren jetzt mittendrin, ob uns das passte oder nicht.


Inhalt
Der Tag, an dem ihr Onkel gestorben ist, hat für Lena alles verändert. Ihre zunächst glückliche Beziehung mit Ethan scheint den Bach runterzugehen, denn sie beginnt sich von alles und jedem zu distanzieren.
Immer mehr wird sie auf die Seite der dunklen Caster gezogen und als ein mysteriöser Fremder auftaucht, gerät für Lena alles aus den Fugen. Es liegt allein in Ethans Händen die Liebe seines Lebens zu retten.


Kritik
Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich bei diesem Buch sehr schwer getan habe. Immer wieder habe ich angefangen es zu lesen und dann doch wieder zur Seite gelegt. Das mag wohl daran liegen, dass der Einstieg sehr langatmig und langweilig zu sein scheint. Es passiert kaum etwas und so wird der Leser nicht von der ersten Seite an mitgerissen. Ich bin jedoch sehr glücklich darüber, dass ich es nun endlich geschafft habe auch den zweiten Teil der „Caster Chroniken“ gelesen zu haben.
Langsam hat das Autorenduo es geschafft Spannung aufzubauen, sodass es einem fast unmöglich war das Buch nach etwa der Hälfte wieder aus der Hand zu legen.
Die Charaktere sind sehr facettenreich und authentisch. Zunächst hatte mich Lena sehr genervt, da sie sich in einem Schneckenhaus verkrochen hat, die Schule und ihren Freund vernachlässigt hat. Doch je mehr ich darüber nachgedacht habe, desto eher konnte ich mich in sie hineinversetzen. Sie hat ihren Onkel, der für sie wie ein Vater war, verloren. Es ist eigentlich nur logisch, dass man sich nach einem solchen Schicksalsschlag zurückzieht und Zeit für sich haben möchte. Dennoch hätte sie sich Ethan anvertrauen können, anstatt ihn so schlecht zu behandeln, wie sie es getan hat.
Wie schon in Band eins ist er der liebenswürdige Freund, der für Lena absolut alles tun würde. Er nimmt es in Kauf, dass sie kaum noch spricht und ihn nicht an sich heranlässt. Jedoch nur, weil er denkt, dass dies bloß eine Phase ist, die wieder vorbei geht. Doch je mehr Lena sich von der Welt abschottet, desto verunsicherter wird Ethan. Er weiß nicht mehr weiter, denn es scheint keinen Weg zu geben seiner Freundin behilflich zu sein.
Es hat mich traurig gestimmt zu lesen, wie er unter ihrem Verhalten zu leiden hat. Es war schließlich nicht seine Schuld, dass Lena ihren Onkel verloren hat. Dennoch hält Ethan immer zu ihr, da er sie wirklich abgöttisch zu lieben scheint. Er ist ein liebenswürdiger Charakter, der mir immer mehr ans Herz wächst und ich bin gespannt welch Geheimnisse um Ethan noch ans Tageslicht im Laufe der Reihe kommen werden.
Auch die Protagonisten nehmen immer mehr an Form an, wie zum Beispiel Marian. Man erfährt mehr über sie und jede Begegnung mit ihr im Buch hat mein Herz erwärmt. Schon in „Sixteen Moons“ war sie einer meiner Lieblingscharaktere. Doch natürlich wurden auch neue Charaktere wie Olivia erschaffen, die von Anfang an sehr sympathisch und interessant sind.
Mit „Seventeen Moons“ haben Stohl und Garcia einen klasse Folgeband geschaffen, der zwar einen heiklen Einstieg hat, aber wenn man sich eingelesen hat, dann geht es rasant her. Die Geschichte nimmt eine ganz andere Wendung als erwartet und ich hoffe, dass es im nächsten Band einige Antworten auf noch ungeklärte Fragen geben wird. Positiv zu sagen ist außerdem, dass es oftmals Rückblicke auf Band eins gibt, sodass das Gedächtnis ein wenig aufgefrischt wird, denn auch ich habe einige Dinge vergessen, die bisher geschehen sind. Dadurch jedoch hat man nie das Gefühl, etwas verpasst zu haben.
Auch wenn ich Lenas Verhalten nicht toleriere, hat sie sich im Laufe der Geschichte weiterentwickelt, genauso wie Ethan. Man spürt förmlich, wie die beiden immer erwachsener werden  Man darf gespannt sein, was die beiden im nächsten Teil noch alles durchmachen müssen.


Fazit
„Seventeen Moons“ ist eine gelungene Fortsetzung, die es mit der Zeit weiß den Leser in seinen Bann zu ziehen. Man taucht ein in die düstere Welt der Magie und fiebert mit dem ungleichen Liebespaar mit. Gefühl, Spannung und Humor verpackt in einer zauberhaften Geschichte!

2 Kommentare:

  1. Mal wieder eine schöne Rezi, Sanny. Ich weiß überhaupt nicht, wann ich "Seventeen Moons" lesen werde (zu viele Bücher), aber es scheint sich wohl zu lohnen - den holprigen Einstieg mal außen vor gelassen. Eigentlich bin ich ja schon sehr gespannt, ob Lena nun ein lichte oder dunkle Caster wird ... und "Engelsmorgen" schafftst du jetzt auch noch. :)

    LG Reni

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  2. Ich hab das Buch auch gelesen und fand es sogar etwas besser als den ersten Teil. :) Jaaa, Lena hat mich schon genervt, aber ich konnte sie eigentlich total gut verstehen - aber trotzdem, Ethan hat's nicht verdient, so behandelt zu werden ^^
    Der Cliffhanger am Ende ist aber sau fies gewesen. ^^-.-:D

    LG
    Sana

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