Dienstag, 25. Januar 2011

* Rezension * Lisa J. Smith - Der magische Zirkel: Die Ankunft

Der magische Zirkel: Die Ankunft - Lisa J. Smith

 
Taschenbuch: 256 Seiten
Verlag: cbt
ISBN: 978-3570306604
Originaltitel: The Secret Circle: The Initiation (1)
Preis: 8,95€ 

Meine Bewertung: 7/9 Punkte 



  


Das silberne Band kann niemals zerschnitten werden. Eure Leben sind miteinander verbunden. Ihr könnt einander ebenso wenig entkommen, wie ihr eurem Schicksal entkommen könnt.


Inhalt
Cassie zieht mit ihrer Mutter zu ihrer Großmutter in das düstere New Salem. Sie denkt, dass sie niemals neue Freunde finden wird, aufgrund ihrer Schüchternheit, doch schon bald lernt sie die wunderschöne Diana kennen und gehört somit bald zur angesagtesten Clique der Stadt. Schon bald kommt Cassie dahinter, dass sie und ihre neuen Freunde zu einem Kreis von Hexen gehören und der Zirkel nur durch sie komplett werden konnte. So haben die Freunde sich verbündet, um einer dunklen und geheimnisvollen Macht auf die Schliche zu kommen.


Kritik
Lisa Jane Smith wurde durch ihre Reihe „Tagebuch eines Vampirs“ weltbekannt und auch ich war diesem Hype eine Zeit lang verfallen. Auch wenn dies mittlerweile nur noch Geldmacherei zu sein scheint, jetzt wo die Serie ein riesen Hit ist.
„Der magische Zirkel“ dreht sich rund um das Mädchen Cassie. Eine unscheinbare und schüchterne Hexe. Dass sie magische Kräfte besitzt hat sie schon immer geahnt, doch wirklich bewusst wird ihr dies erst, als sie in New Salem ankommt. Alles scheint drunter und drüber zu gehen und niemand will sie zunächst respektieren und ernst nehmen. Faye, Deborah und Suzan machen ihr das Leben auf der neuen Schule zur reinsten Hölle und spielen bösartige Streiche mit ihr. Doch dann macht Diana dem ganzen ein Ende. Sie tut sich mit Cassie zusammen und versucht sie vor den anderen zu beschützen so gut es geht.
Dann erfährt Cassie, dass alle, die in ihrer Straße wohnen, zu einem Kreis von Hexen und Hexern gehören. Doch das alles kümmert sie kaum, denn ihre Gedanken kreisen nur um einen mysteriösen Jungen, den sie in ihrem Urlaub getroffen hat. Er war charmant und gutaussehend, doch ebenso schnell wieder verschwunden, wie er aufgetaucht war. Für sie war es Liebe auf den ersten Blick und seit jenem Tag konnte sie ihn nicht vergessen.
Cassies Verliebtheit ist auf eine Art und Weise echt süß. Es wird sehr gut beschrieben, wie sich diese Liebe anfühlt und die erste große Liebe vergisst man bekanntlich nicht so schnell. So auch bei Cassie. Noch niemals zuvor hatte sie starke Gefühle für einen Jungen und die ganze Zeit über plagt sie dieses Gefühl der Verbundenheit. Sie weiß, dass irgendetwas den Jungen und sie verbindet, was es ist, weiß sie jedoch nicht und die Angst ihn niemals wiederzutreffen folgt ihr auf Schritt und tritt.
Sie tut einem auch irgendwie Leid, denn sie hat nicht mal den Namen des Jungen, weiß nicht wo er wohnt, hat keine Nummer und keine Adresse. All dies sind sehr schlechte Aussichten auf eine glückliche Beziehung.
Doch bei diesem Jungen ist es kein Wunder, dass Cassie sich verliebt hat, denn er ist einfach bezaubernd. Sie kennen sich zwar nicht, aber dennoch vertraut er ihr blind und legt sein Leben in ihre Hände. Auch er scheint also die Verbindung zwischen den beiden zu spüren, doch anstatt dem Glück auf die Sprünge zu helfen, geht er. Zum Abschied gibt er Cassie einen Stein, der ihr Glück bringen soll und den sie in schwierigen Situationen fest drücken und dabei an ihn denken soll.
In ihrer neuen Schule schreibt Cassie ein Gedicht über ihre Gefühle, die sie für den Fremden hat. Doch anstatt Verständnis, erntet sie von Faye und ihren beiden Freundinnen Gelächter. Faye ist ein grauenhaft böser Charakter, den das Leid anderen komplett egal ist. Sie ist arrogant und eingebildet und hält sich für den Mittelpunkt der Welt. Jeder muss nach ihrer Pfeife tanzen und so wickelt sie auch jeden Jungen um ihre Finger. Selbst die Lehrer haben Angst vor ihr und den Leuten, mit denen sie zu tun hat, denn jeder in New Salem kennt das Gerücht über die Hexen, zu denen auch Faye gehört.
Doch Faye ist auf ihre Art und sehr interessant und ich bin gespannt darauf, noch mehr über sie zu erfahren. Die „bösen“ Charaktere liegen Lisa J. Smith eindeutig mehr, denn schon mit Damon Salvatore hatte sie einen einzigartigen düsteren Charakter geschaffen. Faye könnte man die weibliche Ausgabe von ihm nennen.
Ebenso überzeugend ist die ganze Geschichte. An manchen Stellen wurde diese zwar etwas in die Länge gezogen, doch da es sich um eine Triologie handelt braucht man als Leser die Informationen, um den weiteren Verlauf der Handlung nachvollziehen zu können. Hexen ist eine gute Abwechslung und ich finde aus ihnen kann man weitaus mehr machen, als aus Vampiren. Wie auch schon „Sixteen Moons. Eine unsterbliche Liebe“, kann diese Reihe um Cassie und der Hexenzirkel überzeugen. Eine originelle Handlung, super Charaktere und ein attraktiver Fremder ziehen den Leser in den Bann und machen Lust auf mehr.
Ich bin gespannt auf die beiden Folgebände und freue mich schon darauf mehr über Cassie, Diana und Faye zu erfahren und mal sehen was aus dem geheimnisvollen Fremden wird, über den ich an dieser Stelle nichts mehr verraten werde.


Fazit
Ein gelungener Auftakt einer magischen Reihe, die Lust auf mehr macht!



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